Nach dem Film norwegisch/ schwedischen Film „Kitchen Stories“ von Bent Hamer von 2003..

Wir schreiben das Jahr 1955. Ein Institut für Hauswirtschaft mit Hauptsitz in Zürich hat die Arbeitsabläufe in schweizerischen Küchen genauer unter die Lupe genommen mit dem Ziel, die Normküche zu schaffen, die der Hausfrau das Leben nachhaltig erleichtert. Nun soll die Studie auf alleinstehende Männer ausgedehnt werden. Dazu braucht es einerseits Freiwillige, die bereit sind, sich in ihrer Küche beobachten zu lassen, und andererseits Leute, die als Beobachter alle Bewegungen ihres Gastgebers exakt aufzeichnen. Für beide Seiten nicht ganz einfach! Der Gastgeber muss sich daran gewöhnen, dass ein vorerst Unbekannter während sechs Wochen in seiner Küche ein- und ausgeht, und der Beobachter muss ein hohes Mass an Diskretion, Disziplin und Einfühlungsvermögen mitbringen. Er darf unter keinen Umständen auf die Abläufe in der Küche Einfluss nehmen, ja, er darf nicht einmal mit seinem Gastgeber reden, wie gross die Versuchung auch sein mag. Jeder Verstoss gegen die Schweigepflicht schadet der Glaubwürdigkeit der Untersuchung.
Jakob Berger, ein kauziger, wortkarger Junggeselle, der allein einen kleinen Bauernbetrieb führt, und Fred Egli, auch er ein etwas verschrobener Einzelgänger, treffen in diesem Experimentierfeld aufeinander. Fräulein Marthaler, die für die Region Bern/ Emmental zuständige Chefin der Studie, sorgt mit eiserner Hand dafür, dass die Regeln strikt eingehalten werden.

Die bittersüsse Komödie zeigt auf einmalig schräge, witzige, aber auch berührende Art und Weise, wie zwischenmenschliche Schranken überwunden werden können, und wie zwei einsame Menschen für kurze Zeit so etwas wie Wärme und Glück finden.

Pressestimmen

„Theater vom Feinsten“ (Theater Zytig)

„Eine Theater-Delikatesse“ (Sonntag)

Besetzung