Er war ein Ästhet, wollte ein Kunstwerk schaffen. Seine unermüdliche Leidenschaft, Originalität und Kreativität kamen ihm dabei zugute.

Er war ein scharfer Beobachter, Realist und Phantast zugleich. Er nutzte groteske, lächerlich wirkende Alltagssituationen und baute sie slapstickartig in seine Stücke ein.

Er liess wortlose Bilder sprechen, machte Komik sichtbar, in den 1960er und 70er Jahren als Kabarettist im „Kabarett Zahnstocher“ und später als Regisseur und Schauspieler im Dorftheater Utzenstorf.

Unzählige Anregungen und Anstösse, sei es für die Gestaltung, den Betrieb oder die Organisation des Theaters kamen von ihm.

Sein Dorftheater bedeutete ihm so viel, dass „Hobby“ eine Verharmlosung für diesen Lebensinhalt gewesen wäre. Und wenn es um die Herstellung von Kulissen ging, lernte man ihn als wahren Pedanten kennen, Halbheiten duldete er keine.

Ohne ihn gäbe es unser Theater nicht.

Am Abend des 16. März 2018 ist Werner Suter verstorben.

Das Theater lebt weiter. Merci Werner!